Klaxon Bell

Der Weihnachtsmann

Der Weihnachtsmann in seinem Schlitten
Kam aus den Wolken angeglitten.
Er kreiste über einer Stadt,
Wo es gar viele Menschen hat.

Gar viele Menschen, große, kleine,
Gelbe, schwarze, grobe, feine,
Alte, junge, schwache, starke;
`s gibt Menschen dort von jeder Marke.

Dorthin glitt er und er dachte,
Was den Mensch zum Menschen machte.
Ist's das Wissen, die Erfahrung?
Ist's das Herrichten der Nahrung?

Ist's der Gang, die frommen Sitten?
Grübelnd saß er dort im Schlitten.
Und plötzlich war die Weisheit da,
Plötzlich wurde es ihm klar.

Von oben hat er es erkannt,
Das Erdenwesen, Mensch genannt,
Mit all des Menschen Eigenarten,
Tief unten, Mensch im Menschengarten.

Das Resultat der Menschbetrachtung
Vertiefte seine Menschbeachtung.
Drum flog er los zur Menschbelohnung
Zu eines Obermenschen Wohnung.

„Brr!“ rief er, dann stieg er aus,
Stand oben auf dem Menschenhaus;
Unter ihm im Menschenzimmer
Stand Mensch und Mensch im Lichterschimmer.

Glanz in Augen, Glanz in Herzen,
Widerschein der Christbaumkerzen,
Des Menschen teures Festidyll,
Hauptsächlich mit dem einen Ziel:

Sie warteten auf die Geschenke,
Darauf, daß er an sie denke.
Dies tat er oben ohnehin -
Er saß und schiss in den Kamin.