Amalie bittet, Cecilie drängt - ein feines Gedicht
"Amalie," sagt die Frau Mama,
"Bitte sprich mit Herrn Papa
Charmant und artig, gut benommen,
Dann ist er dir auch wohlgesonnen.
Er gewährt dir deine Bitte,
Fragst du ihn zur Tagesmitte.
Gerät dein Auftreten recht fein,
Hörest du von ihm kein Nein."
Indes, Cecilie, keckes Kind,
Jugendfrischer Wirbelwind,
Kommt vergnügt aus Vaters Zimmer
Lacht und jauchzt, genau wie immer.
"Mein Papa", sagt Malje itzt,
(Neben ihr der Vater sitzt)
"Ob, so möcht' ich Sie lieb fragen,
Papá, Sie mir's wohl übertragen?"
Qualmend Pfeife schmauchend schaut
Rechts er, wo's Erbstück aufgebaut:
"Sieh', mein altes Xylophon
Tat ich Cilli schenken schon.
Unterdessen geb' ich dir
Villa und auch Boot dafür."
Wortlos wendet sie sich ab
Xanthippengleich im Furientrab.
Yacht und Haus ist ihr Lappalie -
Zillis Phon will die Amalie!