Klaxon Bell

Großstatt

Ein Postmann stopft mit eisenschwerer Geste
Bündel Altpapier in Fliesenflur
Der Hausmeister schaut auf die Armbanduhr
Und fegt von Trottoir die letzten Reste

Der Freitagnacht. In Einzelzellen schlafen
Die Fremden. Träumen einem wilden Traum
Das Leben ein. Doch alle merken kaum
Sie sind Vasallen eines Backsteingrafen.

Grau blaut der Tag. Die müden Schienen beben,
Ein Taxi quält sich durch den Straßendampf
Zigtausend Beine streben vor zum Kampf

Um Ruhm, um Aufstieg, Sieg und Geld und leben
Und finden nicht einander, blickverlorn
Verströmen bis zum Morgen, dann von vorn.